Keine bösen Worte.
Ursprünglich hatte ich mir vorgenommen, sie in den kommenden Texten nicht zu verwenden, die bösen Worte mit C und Q, das überlasse ich den Medien und Websites, die uns mit den relevanten, den richtig wichtigen Informationen versorgen, ja versorgen müssen, das verstehe ich schon. Die deutsche Sprache ist voll mit anderen schönen Worten, die so beginnen. Zum Beispiel Co….rdoba. Gut, das ist für die Allgemeinheit weniger hilfreich, das gefällt nur den sportaffinen Österreichern. Aber Co…..sta Rica, das ist doch herrlich. Natur pur, pralle Lebenslust. Oder Co…..sta Calma, in Fuerteventura, da war ich im Dezember. Sehr empfehlenswert und erholsam. Also es gibt schon Alternativen, sogar beim Q. Nehmen wir zum Beispiel Qua…..lität, ja Lebensqualität, da werden sich in den nächsten Tagen und Wochen ganz neue Perspektiven auftun. Oder wie wär's mit Qua…..rterback? Das sind diese extrem starken Typen beim American Football, Helden und mitunter "The Sexiest Man Alive". Ladies, googelt und erfreut euch in den nächsten Wochen an den Bildern. Mit Berühren und Grapschen, das wird zwar nichts, was aber nicht nur an der aktuellen Lage liegt. Die Herren wohnen einfach zu weit weg, zudem lässt der Trump gerade keinen rein in sein Land.
Für mich tut sich in der derzeitigen Situation, die uns alle fordert, und wenn wir sie überstanden haben, hoffentlich auch gefördert hat, eine Grundsatzfrage auf. Darf man angesichts einer drohenden, vielleicht schon wütenden Pandemie scherzen oder gar gut aufgelegt sein? Ansichtssache. Ich meine ja und tu es auch, so ist die Sache deutlich leichter auszuhalten. Vor allem dann, wenn man alleine zuhause sitzt, die Außenwelt einmal wirklich außen bleibt. Die Italiener meinen es gut mit ihren Landsleuten, gehen musizierend und singend auf den Balkon und bemühen sich, die Stimmungslage zu verbessern. Grundsätzlich eine hervorragende Idee, nicht aber, wenn ich ein Teil dieser Musikgruppe wäre. Wenn ich daran denke, dass ich mit meiner Ukulele samt Begleitgesang öffentlich auftrete, da wäre die gute Stimmung rasch wieder weg. Davon lass ich also mangels Rhythmus- und Taktgefühl die Finger.
Was ich allerdings in nächster Zukunft dazu beitragen kann, euch das abgeschottete Leben im trauten Heim ein bisschen erträglicher zu machen, werde ich trotzdem tun. Viel ist' ja nicht, doch möge euch der eine oder andere Text aufheitern oder gar in positiver Weise zum Nachdenken anregen. Euch für das Leben DANACH Denkanstöße liefern und ermuntern, mal ganz andere Dinge zu probieren. Dinge, die wir schon vergessen haben, die uns abhandengekommen sind. Verweilen und zufrieden sein mit dem, was man hat, das wäre doch eine gute Möglichkeit. Den Tag mit Dankbarkeit beginnen und ebenso ausklingen lassen. Ich hab's versucht und es war gut so, hat mir echt gefallen. Dem Puls ebenso, der ist vor lauter Freude gleich um ein paar Schläge langsamer geworden. Und die vielen Schläge, die ich da einspare, die hänge ich dann hinten, wenn's irgendwann mal eng wird, einfach an. Soweit meine Theorie, jetzt mache ich mich an die Praxis und schreibe mal ein paar Zeilen. Höret, leset und staunet, meldet zurück oder lehnt euch zurück. Beobachtet und nehmt gelassen wahr, was mit der Zeit passiert, mit "eurer Zeit" passiert. Da könnten tatsächlich kleine Wunder geschehen. Man muss diese nur zulassen.
Kurz zurück zu den bösen Worten, zu Corona und Quarantäne. Es geht nicht ohne, wir sind damit konfrontiert und sie werden in meinen Texten vorkommen. Sparsam und behutsam werde ich sie einbauen. Und wenn man so wie ich bekannte Persönlichkeiten in NSA-Manier belauscht, wie die sich derzeit austauschen, kommt man daran ohnehin nicht vorbei. Also seid bitte nachsichtig, mit mir und den Promis.